Die Meinungen über das Mensa-Essen gehen auseinander, aber in einem sind sich die Greifswalder Studenten einig: Wer wissen will, was in der Stadt los ist, der kommt an den mit Flyern oftmals auf Biegen und Brechen bedeckten Tischen nicht vorbei. Doch das soll nun ein Ende haben.

Unter Anderem das enorme Müllaufkommen, die teils fragwürdigen Inhalte einiger Info-Zettel und auch die negativen Einflüsse auf die Hygiene in der Mensa machen das Flyern für das Studentenwerk zum eher ungeliebten Thema.

Bereits im letzten Semester wurde eine Arbeitsgruppe im Verwaltungsrat des Studentenwerks gegründet, die nach einer Lösung für die Probleme suchen sollte. Besonders den studentischen Mitgliedern des Rates lag daran, dem kulturellen Leben Greifswalds auch weiterhin eine kostengünstige Werbefläche anbieten zu können.

Vergangene Woche einigte man sich nun auf eine neue Richtlinie. So ist das Flyern auf der Treppe ab sofort komplett verboten. In der vorlesungsfreien Zeit (2. Februar bis 3. April) gibt es testweise ein generelles Flyerverbot auch auf den Tischen (Ausnahme nur für den AStA). Als Alternative wird es eine Flyerwand im Foyer geben, in der Fächer reserviert werden können.

Dieses Angebot ist für studentische Gruppen kostenfrei. Auch für Jugendclubs und gemeinnützige Initiativen soll es kostenlose Fächer geben. Prinzipiell ausgeschlossen sind Parteien, Kirchen, Burschenschaften und radikale Gruppen wie zum Beispiel die AntiFa.

Die Registrierung für ein Fach erfolgt jeweils unter Angabe eines Ansprechpartners, der dann auch für die Inhalte der Flyer verantwortlich ist. Ob es sich bei der Stellwand um eine angestrebte Dauerlösung oder nur eine Entlastung für die Ferienzeit handelt ist noch unklar.

Detailliertere Informationen findet ihr in dieser Pressemitteilung die uns Christian Bäz (Mitglied im Verwaltungsrat des Studentenwerks) zukommen ließ.

Bild: Carsten Schönebeck